Es geht los – wir starten unsere Asien-Reise

Nach langer Vorbereitung geht es endlich los – wir starten unsere Asienreise in Richtung Bali. In diesem Beitrag geht es vor allem um den Flug und alle Strapazen, die wir damit hatten.

Auf zum Flughafen

Die Reise fing mit einem viel zu frühen Wecker an, der schon um 4 Uhr früh klingelte, weil man beim BER ja nie wissen kann. Nach einem wunderschönen letzten Abend mit Darias Mama, Thomas und Groß-Anna, die für einen letzten Sleepover mit bei Darias Eltern übernachtet hatte, hieß es aufstehen, Kaffee trinken, fertig machen, Sharingauto raussuchen und los gehts. Mit dem ganzen Gepäck für 7 Monate Asien haben wir uns dann auf den Weg zum Flughafen gemacht. Auf der Fahrt haben wir ganz laut Home von Edward Sharpe & The Magnetic Zeros gehört. Der Song hat uns witzigerweise die Reise über begleitet. Dazu später mehr.

Am Flughafen angekommen mussten wir uns erstmal zurecht finden, der Flughafen ist leider nicht so richtig übersichtlich. Zum Check-In-Schalter haben wir es aber rechtzeitig geschafft. Der Abschied von Anna und Darias Mama war dann doch sehr emotional. Hinter der Sicherheitskontrolle haben wir uns dann noch einen Kaffee und ein kleines Frühstück gekauft. Ich hatte eine Laugenstange, die locker mit einem Kilo Butter bestrichen war. Also Kalorienbedarf für den Flug hatte ich dann schonmal gedeckt. Als wir dann am Gate waren (genau zur angegebenen Zeit) kam die Durchsage, dass der wir etwa 30 min Verspätung haben. Da wir einen Anschlussflug kriegen mussten und uns am Flughafen in Singapur nicht auskennen, machte uns das schon etwas unruhig.

Der Flug nach Singapur

Im Flieger haben wir erstmal versucht, es uns so gemütlich wie möglich zu machen. Sind ja schließlich 12,5 h Flug bis nach Singapur. Daria und ich hatten uns etwa 30 h Filme und Serien auf unsere Handys geladen. Der Flug war leider ziemlich ungemütlich. Das Essen, das wir vorher für locker 10 € dazu bestellt hatten, kam ganz am Anfang und war wirklich sehr wenig, also mussten wir uns noch ein paar Cup Noodles für umgerechnet 4,30 € die Packung kaufen – die teuersten Instant Ramen, die wir je hatten. Wir hätten uns echt ein paar Snacks einpacken sollen. Schlafen ging leider auch nicht so richtig, weil die Sitze ziemlich eng waren. Ein wenig entschädigt wurden wir bei der Landung von einer fancy Lichtshow im Flieger und dass der Song Home gespielt wurde – anscheinend der Standardsong bei Scoop, wenn man landet und für uns irgendwie ein schöner Zusammenhang.

Singapur

Den Flughafen in Singapur kannte ich schon von meiner Reise nach Neuseeland von vor 12 Jahren. Er war noch etwa so, wie in meiner Erinnerung – sehr groß, mit Teppichboden, sehr ordentlich, aber wegen der Größe auch irgendwie unübersichtlich. Wenn auch längst nicht so unübersichtlich, wie der BER…

Immerhin gab es für die meisten Gates Schilder und darunter eine Angabe, wie lange man läuft bis man da ist. Wir hatten vorher schon ausgerechnet, dass wir im schlimmsten Fall etwa 40 Minuten brauchen. Mit der Verspätung, dem Aussteigen und den Wegen am Flughafen hätte es also schon knapp werden können, aber zum Glück haben auf dem Flug die Verspätung rausgeholt. Auf dem Flughafen haben wir dann erstmal das neue Gate gesucht und es nach 20 Minuten schon gefunden.

Das Gate war noch dunkel und hatte eine zusätzliche Sicherheitskontrolle, weshalb wir etwas verwundert waren. Aber wir waren nicht die einzigen Deutschen, die nach Bali wollten und etwas verloren rumstanden, also dachten wir uns, dass das schon noch werden würde.

Nach einer erfolglosen Suche nach Essen – es war 4 Uhr in Singapur und nichts offen außer einem Restaurant, das irgendwie zu aufwendig für die Kürze der Zeit wirkte – setzen wir uns also ans Gate. Und siehe da, irgendwann ging dann das Licht an und die Sicherheitskontrolle wurde für uns geöffnet. Die Kontrolle war etwas uneinheitlich, Daria musste ihre Wasserflasche abgeben, die sie extra für den Flug aufgehoben hatte, während mir meine Flasche nicht abgenommen wurde. Das war etwas ärgerlich, weil das Wasser im Flieger sehr teuer ist und ich, während wir auf den Flieger gewartet haben, Kopfschmerzen bekommen hatte, die langsam schlimmer wurden.

Der Flug nach Bali

Im Flieger habe ich sofort die Augen zu gemacht und geschlafen und war nur einmal kurz zum Start und als unser „Frühstück“ serviert wurde, wach. Zum Frühstück hatte ich mir Dal bestellt, das fälschlicherweise erst Daria bekommen hatte, weil wir die Plätze getauscht haben, damit ich besser schlafen konnte. Daria hat erst mal ihre Entscheidungskompetenz in Frage gestellt, warum sie sich ein Dal zum Frühstück bestellt hatte, bis uns auffiel, dass es wahrscheinlich andersrum gedacht war. Für sie gab’s einen Wrap. Ansonsten haben wir den kompletten Flug verschlafen und sind erst zur Landung wieder aufgewacht – wieder zu dem Song Home.

Bali, endlich!

Auf Bali angekommen mussten wir erstmal diverse Stationen durchlaufen – Erst kam der Health Check, dann mussten wir das Visum an dem einen Schalter bezahlen, dann weiter zu einem Bundesbeamten der dann das Visum eingetragen hat. An der Gepäckausgabe gab es dann auch noch einen Stand, an dem wir uns direkt Simkarten besorgen konnten. Das war super praktisch, weil die einem das auch direkt eingerichtet haben mit allem drum und dran. Keine Ahnung, wie die an einem deutschen Telefon zurechtgekommen sind, aber es ging. Das gute daran war, dass wir so die Zeit überbrücken konnten, bis das Gepäck ausgegeben wurde und wir nicht 20 Minuten da gewartet haben mit der Vorstellung, unser Gepäck ist jetzt in Kanada. Als nächstes mussten wir angeben, dass wir nichts Illegales ins Land bringen. Dafür gab es einen QR Code der uns auf eine Seite geleitet hat auf der wir eine digitale Zollerklärung ausfüllen konnten. Um sicher zu gehen, dass wir auch nichts ausgelassen haben, wurde am Ausgang nochmal unser komplettes Gepäck gescannt. Dann waren wir endlich raus aus dem Flughafen, ca. 90 Minuten nach der Landung. Draußen hat uns dann erstmal die feucht warme balinesische Luft empfangen.

Wir hatten mit der Unterkunft einen Transfer ausgemacht, da wir nicht noch den Stress haben wollten, direkt einem Taxifahrer zu erklären, wo wir hin müssen, ohne das selber so genau zu wissen. Die Fahrt hat über eine Stunde gedauert, was vor allem daran lag, dass die Regenzeit in Bali angefangen hat und die meisten auf Autos umgestiegen sind, wie uns unser Fahrer erklärt hat. Und hier sind eeeecht viele Menschen unterwegs… Im Auto haben wir sehr mit dem Schlaf gekämpft, es war schließlich für uns 5 Uhr morgens und wir hatten in den letzten 36 Stunden einfach viel zu wenig geschlafen.

Die Unterkunft

Endlich angekommen, hat uns der Hotel Manager erstmal begrüßt und wir konnten uns in das Café der Unterkunft setzen, einen Kaffee trinken und alles klären, was noch zu klären war. Die Leute sind super nett und sehr entspannt. Als alles erledigt war und wir los wollten, ging erstmal der Regen los. Also Regenzeitregen, nicht das deutsche Geplätscher, was wir so kennen.

Aber egal. Unsere Rucksäcke haben regendichte Hüllen und wir konnten uns Regenschirme ausleihen. Also über die Straße und zu unserem Apartment, in dem die Klimaanlage auf maximal 20° engestellt war, wie das hier so üblich ist. Wir haben erstmal unsere Sachen etwas ausgepackt und uns eingerichtet und dann nur gaaaanz kurz aufs Bett gelegt. Eigentlich wollten wir natürlich wachbleiben, bis der Abend anfängt, damit wir nicht so lange mit dem Jetlag zu kämpfen haben. Tja. Das hat leider nicht geklappt. wir sind direkt erstmal für 2 Stunden eingeschlafen, weil das auch einfach so gemütlich mit dem Regenprasseln war.

Abends haben wir uns dann noch einen Laden rausgesucht der Pasta bitte! heißt und wirklich super leckere frische Pasta macht. So hatten wir nach der langen Reise erst mal „gewohntes“ Essen, bevor wir uns an indonesisches Essen gewagt haben. Der Weg zum Restaurant war auch schon ein Erlebnis mit den vielen Mopets, dem Linksverkehr und den kaum existenten Bürgersteigen.

Abends sind wir dann auch relativ schnell ins Bett gegangen und haben locker 11 Stunden durchgeschlafen, bevor wir Canggu erkundet haben. Dazu mehr im nächsten Beitrag. 🙂

Die Bilder

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