Thailand Teil I – Big City Life in Bangkok

Unsere Zeit in Thailand, die wir zum größten Teil gemeinsam mit Janniks kleiner Schwester Anna verbracht haben, startete natürlich in Bangkok – einschließlich Partymeile, frittierten Insekten und wunderschönen Tempeln.

Ab jetzt zu dritt unterwegs

Nach einer sehr kurzen Nacht, da unser Flug von Kuala Lumpur nach Bangkok ordentlich Verspätung hatte, fuhren wir an unserem ersten Morgen in Bangkok erst mal zum anderen Flughafen von Bangkok, wo wir Klein-Anna (meine beste Freundin heißt auch Anna, deswegen unterscheiden wir in Klein-Anna und Groß-Anna) abgeholt haben.

Um dem Jet lag keine Chance zu geben, ging es nur kurz ins Hostel, Gepäck wegbringen und dann auf ins Getümmel Thailands – erst mal auf die Khaosan Road. Auch wenn das bunte Treiben und die ständigen Angebote von Tuk Tuk-Fahrten über frittierte Spinnen bis hin zu Pingpong-Shows für Anna nach ihrer 36 Stunden-Reise vielleicht etwas überfordernd waren, hat sie sich mit uns tapfer durch den Tag geschlagen.

Wat Pho und Khaosan Road

Am zweiten Tag stand eigentlich der große Palast für uns auf dem Plan, allerdings hat uns ein freundlicher Thai an einer Ampel darauf hingewiesen, dass der Palast wohl heute geschlossen sei und wir lieber eine Tour zu den Floating Markets machen sollten. Glücklicherweise hatte er sogar eine Karte dabei und konnte uns genau zeigen, wo wir diese Tour am günstigsten buchen können. Etwas enttäuscht darüber, dass der Palast zu war, haben wir uns stattdessen den wirklich sehr beeindruckenden liegenden Buddha im Wat Pho angeguckt. Auf dem Rückweg sind wir durch einen größtenteils geschlossenen Markt (ich glaube, es war der Amulett-Markt) direkt am Wasser gelaufen und haben richtig gut und günstig in einem kleinen Thai-Restaurant gegessen, in dem wir mit Hilfe von Google Translate sogar etwas vegetarisches bekommen haben.

Glücklich mit unserer ersten thailändischen Local-Erfahrung ging’s für uns abends aber nochmal zur Khaosan Road, es gab da nämlich noch etwas, was auf unserer To-Do-Liste stand: Insekten probieren. Während Spinnen und Skorpione eigentlich nur für Tourist*innen angeboten werden, gibt es auch „normale“ Insekten, wie Grashüpfer oder Mehlwürmer. Wir haben uns für eine Tüte Grashüpfer entschieden, die frisch angerichtet mit Sojasauce und Gewürzen auch ganz schmackhaft aussah. Aber ich muss gestehen, mein Fall waren die Grashüpfer nicht – etwas zäh und irgendwie „grün“ im Geschmack.

Dafür hab ich hier eeeendlich Mango Sticky Rice gegessen – ein Essen, das ich schon so lange probieren wollte und das es hier zum Glück an fast jeder Straßenecke gibt. 😀

Mit gefüllten Mägen haben wir uns noch etwas die Khaosan Road am Abend angeguckt oder viel mehr angehört, denn der Lärm hier ist immens! Eine Bar neben der anderen versucht, die lauteste, basslastigste Musik zu spielen und dementsprechend reizüberflutet und mit klingelnden Ohren sind wir dann irgendwann geflohen.

Touri-Abzocke am großen Palast

Am nächsten Tag machten wir uns dann auf zu unserem eigentlichen Ziel des Vortages: Zum großen Palast. Und witzigerweise ist uns an der selben Ampel wie am Vortag wieder ein freundlicher Thai, diesmal ein Lehrer, über den Weg gelaufen, der uns auch wieder zu einer anderen Aktivität überreden wollte. Da schwante uns, dass wir am Vortag einer kleinen Betrügerei auf den Leim gegangen sind und der Palast gar nicht geschlossen hatte… Naja wir haben uns irgendwie da rausgeredet und sind zum eigentlich immer geöffneten Palast gegangen. Der Palast war auch ziemlich beeindruckend, aber viel schöner war der angebundene Wat Phra Kaeo mit seinen 1.000 Details und Verzierungen.

Auf weiteren Erkundungstouren durch die Innenstadt haben wir rausgefunden, dass in den Flüssen, die die Stadt durchziehen, Warane leben, die manchmal entspannt am Ufer liegen. 😀

Auf Empfehlung unseres Hosts haben wir noch einen Night Market etwas außerhalb der Stadt besucht, der ziemlich hipp aussah. Leicht nostalgisch unseren rudimentären Malaysia Night Markets hinterher trauernd haben wir das etwas schickere Bangkok aber schon ziemlich genossen. 🙂

Ein unerwartetes Treffen

Für unseren letzten Tag in Bangkok stand noch eine Mega Mall auf dem Plan, wo es wirklich ALLES gibt. Für die Hinfahrt haben wir uns für den Bus entschieden, was am Anfang gar nicht so easy war, dann aber super gut geklappt hat. Wir haben erst die Bushaltestelle nicht gefunden, weil die bei Google Maps zum Teil falsch eingetragen sind und es hier eine Busbesonderheit gibt: In Einbahnstraßen gibt es häufig entgegengesetzte Busspuren. Deshalb haben wir irgendwann Google Maps gar nicht mehr geglaubt und sind so lange in die richtige Richtung gelaufen, bis wir eine Haltestelle mit unserer Busnummer gefunden haben. Ab dann war’s einfach, wenn auch etwas stressig beim ein- und aussteigen, weil der Bus dafür nicht unbedingt vollständig anhält.

Angekommen im MBK Center waren wir überwältigt von dem sechsgeschossigen Riesengebäude und haben uns erst mal im Food Court akklimatisiert.

Während wir danach etwas rumschlenderten und nach Socken für Anna gesucht haben, ist uns zufällig eine Freundin von Lena über den Weg gelaufen, mit der wir uns eh für den Abend zum Essen verabredet hatten, als wir gehört haben, dass wir zeitgleich in Bangkok sind. Alle sehr überrascht darüber, dass man sich in einer Mega Mall in Bangkok zufällig über den Weg läuft, sind wir noch etwas rumgeschlendert und haben in einem sehr guten veganen Restaurant ein kleines Abschiedsessen zusammen verbracht.

Am nächsten Morgen hat sich Anna auf den Weg zum Busbahnhof und wir uns auf den Weg zum Flughafen gemacht, da wir gerne etwas „Urlaub“ am Strand machen wollten und Anna gerne mal alleine reisen wollte. Also ist sie über den Landweg zu unserem nächsten Treffpunkt gereist: Phuket.

Bilder

1 Kommentar zu „Thailand Teil I – Big City Life in Bangkok“

  1. Hahaha, ja das mit den „freundlichen“ Thais ist uns auch passiert – der Klassiker. Und Mango Sticky Rice macht mich direkt nostalgisch. 😍

Schreibe einen Kommentar zu Aunau Kommentieren abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner